Wirbellose im Aquarium
Krebse, Garnelen, Schnecken, Krabben

Kann man Krebse und Fische gemeinsam halten?

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aktualisiert: 12.06.2016
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Eines gilt für alle Krebse: Jeder Krebs wird einen Fisch fressen - sofern er ihn erwischt.
Damit lassen sich bereits einige Fischarten für die gemeinsame Haltung ausschließen, bzw. deren Haltung ist dann noch von anderen Faktoren abhängig.
 
Dazu kommt, dass sowohl die Krebse selbst, als auch die Krebsarten unterschiedlich reagieren. Besonders bei den Procambarus-Arten fallen sehr unterschiedliche Charaktere auf: die einen, die sich buchstäblich zu Fischjägern entwickeln, die sogar ganz individuelle Fangtaktiken entwickeln, und andere, die sogar die Höhle mit einem Wels teilen.
 
So ist mir ein Fall bekannt, in dem ein neu eingesetzter Alleni in einer Nacht den Bestand an Panzerwelsen deutlich reduziert hat, aber genauso erlebt man, dass Krebs und Wels friedlich zusammen leben.
 
Oft werden die Fälle des friedlichen Zusammenlebens als Ausnahmen beschrieben. Ich gehe jedoch davon aus, dass über diese Fälle einfach nur weniger geschrieben wird. Die Fälle, in denen es weniger gut geht, werden eben in den Foren viel häufiger diskutiert.
 
Beispiel einer friedlichen Koexistenz hier
 
 
Grundsätzliches zu den verschiedenen Krebsarten
 

Zwergflusskrebse

Zwergflusskrebse sind aufgrund der geringen Größe eher ungefährlich für die meisten Fischarten. Bei bodenbewohnenden Arten und bei Fischen, die auf dem Boden schlafen, kann es aber zu Rangeleien kommen.
 

Procambarus-Arten

Bis auf den vasquezae sind die Procambarusarten deutlich größer als die Zwergkrebse. Auch sind die Krebse sehr aktiv. Von der Größe und der Aktivität her sind diese Krebse eher in der Lage, Fische zu erbeuten.
 
 

Cherax-Arten

Die Cheraxarten sind von Ihrer Art her ruhiger und werden damit als friedlicher eingestuft. Ihre Neigung, Fische zu jagen, ist deutlich geringer als bei den Procambarusarten.
 
 

Andere Faktoren

Was eine Krebs zum Fischjäger macht ist schwer zu sagen. Die Erfahrungen zeigen aber, dass ein Krebs, der einmal angefangen hat, Fische zu fressen, offensichtlich schnell auf den Geschmack kommt. Deshalb ist es zu empfehlen, schon von Anfang an nach Möglichkeit zu vermeiden, dass der Krebs überhaupt Gelegenheit bekommt, einen Fisch zu erbeuten.
 
Auch der Platz spielt eine entscheidende Rolle. Je kleiner die Aquarien sind, umso häufiger wird es zu Übergriffen kommen.
 

Die verschiedenen Fischarten

 

Goldfische

Goldfische können Zwergflusskrebsen gefährlich werden.
Da die Goldfische und Kois eher behäbig sind und auch sehr neugierig, besteht für sie die Gefahr, dass sie den Krebsen zu nahe kommen und durch die Krebse verletzt werden. Eine Vergesellschaftung mit Krebsen sollte nur in sehr großen Aquarien erfolgen.
 
 

Lebendgebährende

Ähnlich wie bei den Goldfischen eher "neugierig" ohne die Gefahr richtig einzuschätzen. Dazu sind sie nicht ausreichend schnell um sich dem Zugriff der Krebse zu entziehen. Aufgrund der hohen Vermehrungsrate ist es vielen Aquarianern nicht so tragisch, wenn mal ein Fisch erwischt wird. Das kann aber dazu führen, dass sich die Krebse zu Fischjägern entwickeln.

 

Salmler

Tagsüber sind die Salmler weniger in Gefahr. Salmler schlafen jedoch gewöhnlich nachts auf dem Boden und können so Opfer der Krebse werden.
 
 

Bärblinge

Sehr gut geeignet für die Vergesellschaftung mit Krebsen.
 
 

Barsche

Bodenbrütende Barsche: Zumindest mit größeren Krebse wird es zu Streitereien kommen.
 
Kleine, freischwimmende Barsche: sehr gut für die Vergesellschaftung mit Krebsen geeignet.
 
Größere Barsche, aggressive Barsche: gefährlich für die Krebse. Besonders bei der Häutung sind die Krebse sehr angreifbar und gefährdet.