Beschreibung	Der Cherax destructor ist ein sehr eindrucksvoller Krebs für größere Aquarien. Zum Einen beeindruckt der erwachsene destructor durch seine Größe, zu anderen durch die Farben. Wegen seiner stattlichen Größe ist er natürlich nur für größere Becken geeignet. Im Gegensatz zu vielen Cheraxarten ist er aber tagaktiv und damit ein dankbarer Aquarienbewohner. Erwachsene Tiere können große Kräfte entwickeln, die sie auch mal zu Umgestaltung des Beckens einsetzen. Also wie bei Barschen darauf achten, dass durch die Grabarbeiten kein Unheil angerichtet werden kann.   In seiner Heimat Australien wird der destructor oft in großen Teichen zur Speisekrebszucht gehalten. Seinen Namen "destructor" verdankt er seiner Eigenart, tiefe Gänge in die Dämme der Teiche zu graben.
Wissenschaftlicher Name	Cherax destructor Cherax albidus
Deutscher Name	Destructor, yabby, yabbi, Blauer destructor, Blauer yabby, Australischer Flusskrebs
Herkunft	Australien
Größe	15 cm, Einzeltiere auch größer, im Maximum sind über 20 cm möglich. ab 7 cm geschlechtsreif
Geschlechtsunterschiede	diese Art hat keine Scherenblasen Ansonsten wie Cheraxarten, siehe Geschlechtsbestimmung
Verhalten	Beim destructor habe ich große Unterschiede im Verhalten feststellen können. Halbwüchsige Tiere lassen sich recht gut in einer Gruppe halten, sofern das Becken groß genug ist. Für die Zucht muss sich ein harmonisierendes Paar finden. Ein Paar, dass sich nicht versteht, kann recht ruppig miteinander umgehen. Kann mit größeren Fischen vergesellschaftet werden. Es muss jedoch immer mit Ausfällen gerechnet werden. Manchmal werden Pflanzen ausgerissen oder gefressen. Besonders gern werden die Wurzeln von Pflanzen gefressen. Durch den Schutz der Wurzeln kann manchmal das Anfressen verhindert werden.Info zur Pflanzen Man muss damit rechnen, dass der destructor auch mal das Becken nach eigenen Wünschen "umbaut". Kleinere Schnecken werden gefressen. Turmdeckelschnecken eignen sich sehr gut für die Restebeseitiung, sie werden selten gefressen. Sehr gut eignen sich Zwerggarnelen für die Haltung zusammen mit Krebsen.
Wassertemperatur	15° bis 28°, ideale Temperatur 22° - 24° der destructor überlebt auch extrem niedrige Temperaturen bis herunter zu 1°
Wasserhärte	verträgt eine breite Spanne
Ph-Wert	7,5 - 10; sollte nicht unter 7 sein!
Futter	Allesfresser,handelsübliche Krebsfuttersorten, Laub sollte dabei sein. Proteinhaltige Futtersorten nur sparsam verwenden.
Beckengröße	ab 80 cm, erwachsene Tiere 100 cm und mehr
Vermehrung, Zucht	Mehrmals jährlich kann das Weibchen tragen. Tragezeit 4 - 6 Wochen. Die Jungen bleiben noch einige Tage bei der Mutter. Nach meinen Erfahrungen dezimieren sich die Jungen nicht so sehr wie bei anderen Arten. Man braucht aber schon einiges an Platz um die vielen Jungtiere ohne Probleme aufziehen zu können.
Bemerkungen	Wegen seiner Größe ein imposanter Blickfang. Kann mit seinen Kräften auch erfolgreich ausbrechen. Deshalb Becken gut gegen Ausbruch schützen.   Die Bezeichnungen C.destructor wie auch C.albidus werden gleichwertig genutzt. Es bestehen nur geringe genetische Unterschiede zwischen diesen beiden Arten. (Clark 1936) Die dargestellte blaue Farbvariante kommt offensichtlich in beiden Arten vor.  In der neueren Literatur findet man auch die Bezeichnungen C.destructor destructor und C.destructor albidus. Hier wird sicher noch daran gearbeitet werden. Wie alle australischen Arten anfällig für die Krebspest. Deshalb nicht gemeinsam mit amerikanischen Krebsen in einem Becken halten.   Die Bezeichnung "yabby" oder "yabbi" wird in Australien für verschiedene Krebsarten gebraucht, u. A. auch für den quadricarinatus. In den meisten Fällen wird jedoch der destructor damit gemeint.    Niemals Krebse ins Freiland aussetzen!
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aktualisiert: 16.06.2016